Schüler und Schülerinnen der Joseph-Beuys-Schule werden in den Leistungsjahrgängen eins bis zehn nach Zuweisung durch die zuständige Schulaufsicht nach Feststellung des im Weiteren genannten Förderschwerpunktes unterrichtet.
„Erziehungsschwierigkeit liegt vor, wenn sich eine Schülerin oder ein Schüler der Erziehung so nachhaltig verschließt oder widersetzt, dass sie oder er im Unterricht nicht oder nicht hinreichend gefördert werden kann und die eigene Entwicklung oder die der Mitschülerinnen und Mitschüler erheblich gestört oder gefährdet ist.“ (§ 4 Abs. 4 AO-SF). Die Schüler können also sowohl extrovertiert, laut, aggressiv, sowie Regelwerk und Rahmenbedingungen überschreitend sein, als auch introvertiert, zurückgezogen, ängstlich und verweigernd. Teilweise verändern sich ihre Verhaltensweisen situativ und sprunghaft, gelegentlich nicht vorhersehbar. Einige müssen in ihren Handlungen gebremst oder umgelenkt werden, andere wiederum zu diesen angeleitet, motiviert und begleitet werden.
Hinsichtlich der schulischen Perspektiven steht ihnen oftmals eine nicht ausreichende Motivation zum
Erreichen Ihrer Ziele im Weg.
Schüler unserer Schule können aber auch kreativ, musisch, sportlich und schulisch ambitioniert sein. Sie zeigen enorme Hilfsbereitschaft und haben ein Bedürfnis nach engen sozialen Bezügen. Sie haben oftmals ein erhebliches schulisches Potential und sind in praktischen Berufs- und Aufgabenfeldern engagiert und begabt.
Das Wecken der verborgenen Fertig- und Fähigkeiten durch vielschichtige und individuelle Angebote ist Schwerpunkt der täglichen Arbeit an der Joseph-Beuys-Schule.
Trotz der facettenreichen Förderangebote stößt die Joseph-Beuys-Schule bei Schüler(n)innen mit deutlichem therapeutischem Bedarf an ihre pädagogischen Grenzen.
Ein Ort zum Lernen und Leben